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Juckreiz = Pruritus

Jeden Menschen juckt es irgendwann einmal irgendwo. Juckreiz (Fachausdruck Pruritus)ist ein Hinweis der Natur, daß etwas nicht auf die Haut gehört - z.B. eine Mücke oder ein Floh. Auch die „Vaginalschleimhaut“ in der Scheide der Frau kann jucken. Das liegt daran, daß sie anatomisch-feingeweblich zur Haut und nicht zur Schleimhaut gehört.
Krankhaft wird Juckreiz dann, wenn er stört, schmerzt, oder wenn man sich sogar aufkratzt. Wie bei jedem Symptom gibt es Menschen mit eher zu geringer Krankheitswahrnehmung, die sich an Juckreiz kaum stören und erst in einem späten Stadium nach den Ursachen suchen.
Dieser Artikel von Dr. Machens erscheint bei www.Phytodoc.de.


Jeden Menschen juckt es irgendwann einmal irgendwo. Juckreiz ist ein Hinweis der Natur, daß etwas nicht auf die Haut gehört - z.B. eine Mücke oder ein Floh. Auch die „Vaginalschleimhaut“ in der Scheide der Frau kann jucken. Das liegt daran, daß sie anatomisch-feingeweblich zur Haut und nicht zur Schleimhaut gehört.
Krankhaft wird Juckreiz dann, wenn er stört, schmerzt, oder wenn man sich sogar aufkratzt. Wie bei jedem Symptom gibt es Menschen mit eher zu geringer Krankheitswahrnehmung, die sich an Juckreiz kaum stören und erst in einem späten Stadium nach den Ursachen suchen.
Juckreiz ist bei Allergien und Hautkrankheiten häufig. Juckreiz ohne sichtbare Grundlage – Pruritus sine materia oder auch nur Pruritus genannt – kann als eigenständige Krankheit angesehen werden. Er kann sich aber auch als erster Hinweis auf eine schwerere Krankheit erweisen! Das stellt sich wirklich endgültig erst nach einer längeren Beobachtungsphase heraus. Auch deshalb brauchen Sie einen guten langfristigen Kontakt zu einem aufmerksamen Hausarzt, der solche Dinge teilweise über Jahre beobachten muß.

Ursachen, Diagnose
Wenn die üblichen offensichtlichen Ursachen eines Pruritus nicht vorliegen, beginnt für Arzt und Patient manchmal eine fast kriminalistische Ursachensuche. Die Untersuchung des ganzen Körpers mit Abklopfen, Abtasten und Abhören ist die wichtigste und ungefährlichste Methode der Ursachenforschung! Leider bezahlen die Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die persönliche Arbeitszeit des Arztes und damit die überaus wichtige Gesamtuntersuchung extrem schlecht. Immer mehr Ärzte sind heute darauf angewiesen, ihren persönlichen Zeitaufwand über technische Untersuchungsmethoden zu finanzieren. Gerade bei Pruritus sollte man nicht in technischen Diagnostik-Aktionismus verfallen. Die modern gewordenen, teuren Untersuchungsverfahren können auch Risiken bergen.
Wir führen die Vielzahl der lokalen und systemischen Prozesse, die Juckreiz auslösen können, hier nicht vollständig auf. An die erfreuliche Diagnose „Schwangerschaft“ denkt man oft zuletzt. Am häufigsten sind harmlose, eher psychologische Ursachen und Pflegeprobleme der Haut. Der Arzt muß an folgende, ernstere innere Erkrankungen denken:
• Bluthochdruck
• Schilddrüsenunterfunktion
• Eisenmangel
• Leukämie
• Hodgkin- oder Non-Hodgkin-Lymphom
• Krebs
• Zuckerkrankheit
• chronische Nierenerkrankungen
• erhöhter Kalziumspiegel
• Blutverdickung (Polyglobulie oder Polyzythämie)
• Leberschäden
• chronische Lungenerkrankungen.
Einen ersten Verdacht schöpft der Arzt bei der Befragung und Untersuchung, dann wird oft eine
Blutuntersuchung gemacht, die diesen Verdacht erhärten oder unwahrscheinlicher machen kann. Oft ist der Weg zur Diagnose ein längerer Weg, auf dem auch verschiedene Therapiemethoden ausprobiert werden können oder gar müssen.
Manchmal handelt es sich um Medikamenten-Nebenwirkungen, z.B. von Ciclosporin, Heparin, Miconazol oder Schilddrüsenhemmern (Thyreostatika). Dann muß zuerst die Dosierung überprüft werden. Es sollte versucht werden, den bisherigen Therapieerfolg mit anderen Medikamenten ohne diese Nebenwirkung zu erreichen.
Langjährige ärztliche Erfahrung zeigt, daß die seelischen Ursachen von Erkrankungen aller Art immer häufiger werden. Eine unpersönliche Information aus dem Internet kann Ihnen dabei nur erste Anregungen geben – Sie brauchen einen Arzt, mit dem Sie von Mensch zu Mensch sprechen können! Depressionen und sogar Psychosen – ernste Nervenerkrankungen – können sich als Juckreiz tarnen.
Die folgenden allgemeinen Fragen helfen manchmal:
• Was ist beim ersten Auftreten des Juckreizes in Ihrem Leben noch passiert?
• Was haben Sie davor im Lebensstil geändert?
• Wo gibt es Ärger, Aggressionen, Trauer oder andere unerledigte Gefühle?
• Woran hindert Sie der Juckreiz?
• Könnte es einen Vorteil durch diesen Juckreiz geben?

Wenn man an hautbezogene (dermatologische) Juckreizursachen denkt, kann es sich handeln um
• allergische Ekzeme
• Quaddelerkrankung (Nesselsucht, Urticaria)
• Flechten (z.B. Lichen sclerosus et atrophicus, Lichen ruber planus, Leukoplakien, Craurosis vulvae)
• Tuberkulose (Miliaria rubra)
• Hautentzündung (z.B. autoimmun bedingt bei Crohn-Erkrankung, Dermatitis herpetiformis Duhring)
• lokale Hautinfektion.

Auch Kontakt mit Histamin und verwandten Stoffen (z.B. Tyramin in Rotwein, Käse, Meeresfrüchten) oder solchen, die Histamin freisetzen, kann Pruritus verursachen.
Bei Altershaut können Hauttrockenheit oder Östrogenmangel vorliegen. Häufiges Duschen ohne Eincremen trocknet die Haut aus. Oft wird der Fehler gemacht, Öle oder fette Cremes auf die schon getrocknete Haut zu bringen. Da in der Haut und auf der Hautoberfläche ein Gleichgewicht von Fett und Wasser vorliegen muß, wandert dann das Wasser aus der Haut heraus. Sie sollten sich besser auf die nasse Haut eincremen!
Die Kopfhaut reagiert ungünstig auf Shampoo-Rückstände – also immer mit viel Wasser nachspülen! Besonders abzuraten ist von Shampoos mit dem Bestandteil Silikon (Dimethicone), das zwar die Haare fülliger erscheinen läßt, aber einen juckreizerzeugenden Film auf der Kopfhaut hinterläßt.
Juckreiz in der Vagina wird durch gynäkologische Untersuchung abgeklärt. Es kann sich um eine Trichomonaden-Infektion handeln.





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