29.03.2024

      Home
      Aktuelle Artikel
      Archiv
      Veranstaltungen
      Forum
      Praxisprofil
      Die Praxisräume
      Links
      Neu bei uns?
      Stellenangebote
      Gesundheitstips
      KONTAKT
      SHOP


         Username:
        
         Passwort:
        
        

        

Archiv




Bienenstich - was tun? Ein zunehmend häufiger Notfall!

An erster Stelle steht immer Ruhe bewahren, nicht um sich schlagen und weitere Bienen wild machen. Dann muß gekühlt werden. Man kann auch zu viel, zulange und zu stark kühlen, also bitte nicht mit -20 Grad der Haut Erfrierungsblasen zufügen! Wenn Sie an der Stelle, wo Sie mit Bienenstichen rechnen müssen, keinen Kühlschrank haben, legen Sie sich eine Kältekompresse bereit, in der Kälte durch die Lösungsenergie des Kristalls Ammoniumnitrat entsteht (also im Grundsatz nur einmal verwendbar).


Calcium sind Brausetabletten, die im akuten Fall die Schwellung reduzieren. Einen vorbeugenden Effekt haben sie nicht, aber dafür kann man sie öfter anwenden. Lösen Sie eine Brausetablette in einem Glas Wasser auf (geht auch in Saft, Limo oder Kräutertee, nur im Ausnahmefall Cola wegen des Koffeins), schnell trinken und dies nach 30-60 Minuten wiederholen, dann später erneut und vielleicht auch am nächsten Tag. Bis dahin sollten Sie aber mit einem Arzt gesprochen haben, wenn die Schwellung nicht weggehen sollte! In vielen Fällen ist es damit gut. Wenn nicht, so geben Sie als nächste Stufe der Behandlung z.B. 20 Tropfen Fenistil (eines von vielen verwendbaren Präparaten). Als Notfalldosis von Fenistil können Sie bis zu 4mal 20 Tropfen geben, es macht aber manchmal etwas müde.
Sollte es zu Atemnot, Herzklopfen oder starker Unruhe kommen, dann besteht der Verdacht, daß der Gestochene eine Bienengiftallergie hat (natürlich gilt das Alles für Wespen und Hornissen genauso). In diesem Fall sollten Sie sofort eine Tablette Dexamethason 20mg einnehmen und zugleich sofort einen Arzt oder den Rettungsdienst anrufen! Die frühzeitige Einnahme von einer oder zwei dieser Cortisontabletten genüg
oft, um starke Asthmaanfälle oder einen lebensgefährlichen Schock zu verhüten - aber eben nicht immer! Die nächste Eskalationsstufe ist dann die Selbstinjektion von Adrenalin mit einer Fertigspritze. Wenn Sie zum besonders gefährdeten Personenkreis gehören, verordne ich Ihnen einige dieser Fertigspritzen, damit Sie sie immer dabei haben. Außerdem zeige ich Ihnen die richtige Injektionstechnik. Selbstverständlich sollte sein, daß Sie sich nach so einem Ereignis zur Nachbesprechung und Untersuchung bei mir melden!
Die hier genannten Medikamente sind nur Möglichkeiten, es gibt viele andere, die auch mal besser sein können. Denken Sie auch bei den Vorbereitungen für eine Reise daran, diese Dinge in Ihre Reiseapotheke aufzunehmen.
Für Kindergärten, Schulen oder Sportvereine, die diese Mittel bevorraten, gilt: Die Rechtslage für den ganz akuten Notfall ist erfreulich eindeutig. Wenn es um Leben und Tod geht, darf man im Rahmen der Nothilfe - zu der jeder Bürger verpflichtet ist - Gesetze, Vorschriften, Regeln aller Art etc. mißachten. Bevor ein Kind stirbt, geben Sie ihm besser die allgemein empfohlenen Standardmedikamente. Allerdings sollten die Verantwortlichen von einem Arzt persönlich in die Anwendung eingewiesen worden sein.





Zurück zur Übersicht
Ihre E-Mail Adresse* :
Persönlicher Kurztext :
Empfänger E-Mail* :
*Pflichtfelder

"Wir tun etwas für Ihre Gesundheit!"
Dr. Roman Machens

Kostenloser Newsletter
Tips für Ihre Gesundheit direkt nach Hause!



Impressum | AGB´s & Nutzungsbedingungen | Kontakt
Dr. Machens AG, Alikonerstr. 2, 5644 Auw (AG)

Ärzte,Praxisärzte,Klinikärzte,Kliniken, Patienten,Allgemeinarzt, Naturheilarzt, Gesundheitsinfo, Landshut, Niederbayern, Info für Patienten, Gesundheitstips, aktuell